Kulturstaatsminister Weimer hat am Bayerischen Filmgipfel sowie der anschließenden Pressekonferenz teilgenommen. Dort sprach er über die Zukunft der Filmbranche und kündigte an, die Reform der Filmförderung nun weiterzuführen – mit dem Ziel, den Standort nachhaltig zu stärken.
Kulturstaatsminister Weimer nimmt die Einführung eines Steueranreizmodells für Film- und Serienproduktionen und die Investitionsverpflichtung für Streaming- und Mediathekenanbieter in den Blick.
Auf Einladung von Ministerpräsident Markus Söder hat Kulturstaatsminister Wolfram Weimer am Bayerischen Filmgipfel in München teilgenommen. Dort tauschte er sich mit führenden Vertreterinnen und Vertretern aus der Filmwirtschaft und aus Filmförderungseinrichtungen aus.
Die anschließende Pressekonferenz nutzte der Kulturstaatsminister, um über die Zukunft der Filmbranche zu sprechen: „Die Filmbranche braucht Rückenwind und den bekommt sie nun von der Bundesregierung auch“, so Weimer.
Zwei von vier Bausteinen der Filmreform sind weitgehend umgesetzt: das neue Filmfördergesetz (FFG) und die überarbeitete Richtlinie der jurybasierten kulturellen Filmförderung. Jetzt rücken die beiden verbleibenden Säulen der Reform in den Fokus.
Weimer verkündete, man werde das Steueranreizmodell und die Investitionsverpflichtung gemäß Koalitionsvertrag nun in Angriff nehmen. Um über mögliche Selbstverpflichtungen für Investitionen zu sprechen, habe er große Akteure wie Netflix zu Gesprächen ins Bundeskanzleramt eingeladen.
Je nach Ausgang der Gespräche, die noch vor der Sommerpause stattfinden sollen, könne man nach der Sommerpause in die konkrete gesetzgeberische Arbeit gehen, so Weimer. Eine neue Gesetzgebung könne im Laufe des nächsten Jahres Realität werden.
Die bereits umgesetzte Anhebung der Förderquote des Deutschen Filmförderfonds (DFFF) und des German Motion Picture Funds (GMPF) auf 30 Prozent fällt positiv aus. Man sehe einen massiven Sprung an Anträgen – sowohl quantitativ als auch qualitativ, so Weimer.
Das zeigen auch zwei aktuelle Förderentscheidungen: 18,9 Millionen Euro aus dem DFFF II fließen in den vierten Teil der Sci-Fi-Reihe „Riddick: FURYA“ mit US-Star Vin Diesel, deren Vorgänger weltweit 255 Millionen US-Dollar einspielten. Die dritte Staffel der Serie „Maxton Hall – Die Welt zwischen uns“ wird mit 3,4 Millionen Euro aus dem GMPF gefördert.