Kulturstaatsminister Weimer zum Harvard-Beschluss der US-Regierung

Pressemitteilung

Zu dem von der US-Regierung verhängten Aufnahmestopp für ausländische Studierende an der Universität Harvard sagt Kulturstaatsminister Wolfram Weimer:

„Der geplante Ausschluss ausländischer Studenten in Harvard ist ein schwerer Schlag sowohl gegen die Wissenschaftsfreiheit als auch gegen die Freiheit der Kunst. Sie erschüttert die Grundfesten der Demokratie in den USA und auch der transatlantischen Beziehungen, die auf diesen gemeinsam geteilten Werten beruhen. Mit seinen international renommierten Kunstprogrammen ist Harvard traditionell ein Schmelztiegel der freien, Bildenden Kunst. Nicht umsonst hat die Universität zahlreiche berühmte Absolventen in den Künsten hervorgebracht. Ich sehe diese Verengung mit großer Sorge. Der uneingeschränkte internationale Austausch gehört zum Wesenskern der Kunstfreiheit und des Fortschritts in Kunst und Kultur. Ohne ihn droht eine geistige Verzwergung, die uns alle ärmer macht. Die Bundesregierung setzt deshalb auch weiterhin mit Residenzprogrammen wie dem der Villa Aurora und des Thomas Mann House in Los Angeles, die wir mit dem Auswärtigen Amt unterstützen, auf Austausch und Diskurs.“