Kulturstaatsminister Weimer gedenkt Opfern des Volksaufstandes in der DDR: „Der Mut, für ein besseres, freies und geeintes Deutschland einzustehen, verdient größten Respekt“

Pressemitteilung

Vor dem Jahrestag des Volksaufstandes in der DDR am 17. Juni 1953 erklärt Kulturstaatsminister Wolfram Weimer: „Vor dem dunklen Hintergrund der SED-Diktatur lässt sich der Wert von Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit umso klarer erkennen. Besonders deutlich wird dies in der Erinnerung an die vielen Ostdeutschen, die sich vor 72 Jahren der brutalen SED-Diktatur und den sowjetischen Panzern entgegenstellten. Ihr Mut, für ein besseres, freies und geeintes Deutschland einzustehen, verdient unseren größten Respekt. Erst mit der Friedlichen Revolution 1989/90 und der Überwindung der deutschen Teilung fand ihr Aufbegehren für Veränderung seine Bestimmung.

Ich verneige mich in Demut vor den Opfern des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 und allen anderen, die unter der Unmenschlichkeit der SED-Diktatur gelitten haben. Die konsequente Aufarbeitung des SED-Unrechts und die wissenschaftlich-fundierte Vermittlung dieses Wissens bleiben für die deutsche Erinnerungskultur und unser Selbstverständnis zentral.“

Anlässlich des 70. Jahrestags des Volksaufstandes in der DDR besucht Kulturstaatsminister Wolfram Weimer heute die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und informiert sich über die Arbeit der vom Bund finanzierten Einrichtung. Am morgigen Dienstag nimmt Kulturstaatsminister Weimer am Nachmittag an einem Rundgang durch die ehemalige zentrale Untersuchungshaftanstalt des Staatssicherheitsdienstes in Berlin-Hohenschönhausen teil. Dabei wird er auch mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen ins Gespräch kommen. In der heutigen Gedenkstätte wird der Staatsminister anschließend im Rahmen einer Gedenkfeier für die Opfer der kommunistischen Diktatur und insbesondere des Volksaufstands einen Kranz niederlegen und eine Gedenktafel enthüllen. Die Gedenkstätte ist eine Berliner Landesstiftung und wird gemeinsam vom Bund und dem Land Berlin institutionell gefördert, 2025 bundesseitig mit rund 1,9 Millionen Euro.

Insgesamt wendet der Bund für die Aufarbeitung der SED-Diktatur rund 16 Millionen Euro jährlich auf. Dazu zählen unter anderem die Finanzierung der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und die Förderung der Stiftung Berliner Mauer sowie weiterer Gedenkstätten und Museen in ganz Deutschland.