Der Staatsminister für Kultur und Medien Wolfram Weimer und seine ukrainische Amtskollegin Tetyana Berezhna haben heute eine vertiefte Kulturkooperation zwischen beiden Ländern vereinbart. Weimer erklärte: „Unsere Solidarität mit der Ukraine ist nicht nur militärischer und politischer Natur, sondern auch kulturell. Wir sind Schwestern und Brüder im Geiste. Darum helfen wir der brutal bedrohten Ukraine, ihre Kulturgüter, Kunstwerke und Kirchen zu verteidigen.“ Seit Beginn des Krieges hat die Bundesregierung bereits Kulturhilfen in Höhe von 28,9 Millionen Euro bereitgestellt (Stichtag: 31. Juli 2025). In Zukunft wird insbesondere der Wiederaufbau des zerstörten Kulturerbes sowie des Kultur- und Mediensektors der Ukraine im Zentrum der Kooperation stehen.
Staatsminister Wolfram Weimer sicherte seiner Amtskollegin weitere Unterstützung Deutschlands zu: „Als Staatsminister für Kultur und Medien stehe ich fest an der Seite der Menschen in der Ukraine. Unsere Solidarität gilt den Künstlerinnen und Künstlern, Kreativen und Medienschaffenden – in ihrer Heimat wie auch im Exil. Ihre Stimmen, Werke und Perspektiven sind von unschätzbarem Wert: für die Ukraine, für Europa, für die Freiheit.“
Deshalb unterstützt mein Haus weiterhin die ukrainische Kultur auf verschiedenste Weise unter anderem im Filmbereich mit dem Europäischen Solidaritätsfonds für den ukrainischen Film oder den Kunstbereich mit der neuen Förderlinie „Fokus östliches Europa“ der Kulturstiftung des Bundes, mit der die in Berlin stattfindende Kyiv Biennial 2026 im Exil ermöglicht werden soll oder mit der Ausstellung ,Von Odesa nach Berlin. Europäische Malerei des 16. bis 19. Jahrhunderts‘. Es ist mir eine Freude in nächster Zeit noch weitere Projekte für die Ukraine aus meinem Haus ankündigen zu können. “
Der Bund unterstützt seit Beginn des Krieges die ukrainische Kulturszene mit gezielten Maßnahmen. Dazu gehören:
Die Sichtbarkeit zeitgenössischer Bildender Kunst – auch aus der Ukraine - soll ab 2026 durch eine neue Förderlinie „Fokus östliches Europa“ der Kulturstiftung des Bundes gestärkt werden. Davon sollen insbesondere ukrainische Künstler und Kulturschaffende profitieren, darunter die in Berlin stattfindende Kyiv Biennial 2026 im Exil, die den bedeutendsten und aufstrebenden Künstlerinnen und Künstler der Ukraine eine Bühne in der deutschen Hauptstadt bietet.
Unterstützung für die ukrainische Filmszene, unter anderem durch den Europäischen Solidaritätsfonds für den Ukrainischen Film (ESFUF), der Koproduktionen zwischen ukrainischen und europäischen Filmschaffenden fördert. BKM hat außerdem sehr begrüßt, dass die Ukraine Ende 2024 der MEDIA-Säule des EU-Förderprogramms „Creative Europe“ beigetreten ist, so dass die ukrainischen Filmschaffenden nun vollständig vom MEDIA-Programm profitieren können.
Die Deutsche Welle leistet durch die intensivierte Berichterstattung zum russischen Angriffskrieg in 32 Sprachen – auch auf Russisch – weltweit einen Beitrag gegen Desinformation und Propaganda in Bezug auf Russlands Krieg gegen die Ukraine.
Um 76 der bedeutendsten Gemälde des Museums für westliche und östliche Kunst in Odessa zu schützen, haben die Gemäldegalerie und die Alte Nationalgalerie in Kooperation mit dem Museum in Odessa eine Ausstellung der Werke in Berlin organisiert. Die Ausstellung wurde bis zum 22. Juni 2025 gezeigt. Eine Auswahl der Werke wandert nun an das Kurpfälzische Museum der Stadt Heidelberg weiter, wo sie vom 19. Oktober 2025 bis zum 22. März 2026 zu sehen sein werden.
Staatsminister Wolfram Weimer: „Die Ukraine ist ein Bollwerk gegen autoritäre Ideologie. Sie verteidigt ihre territoriale Integrität ebenso wie Meinungsfreiheit, künstlerische Freiheit und kulturelle Identität. Putins Angriff ist ein Krieg gegen Wahrheit und Vielfalt – und die Ukraine hält stand.“
Der Austausch mit seiner ukrainischen Amtskollegin Tetyana Berezhna fand digital statt. Zuvor hatte der Staatsminister im Bundeskanzleramt den ukrainischen Botschafter Oleksij Makejew empfangen. Im Zentrum der Gespräche stand die Lage von Kultur- und Medienschaffenden in der Ukraine sowie die Folgen des russischen Angriffskrieges, der bereits mehr als 500 Kultureinrichtungen und rund 1,5 Millionen Kulturobjekte zerstört hat.