Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Vertreter der deutschen Wehrmacht unterzeichneten in Berlin die bedingungslose Kapitulation des Deutschen Reiches. Anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsendes wird Kulturstaatsminister Wolfram Weimer an einer Gedenkstunde im Deutschen Bundestag teilnehmen.
8. Mai 1945: Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation.
Mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai endete der vom Deutschen Reich ausgehende Zweite Weltkrieg. Die verbrecherische Politik und die Kriegsführung des NS-Regimes hatten Millionen Menschen das Leben gekostet, weite Teile Europas lagen in Trümmern.
Im Vorfeld der Gedenkstunde im Deutschen Bundestag erklärte Kulturstaatsminister Wolfram Weimer: „In großer Trauer gedenke ich heute aller Opfer des Krieges, der deutschen Besatzung und der nationalsozialistischen Verbrechen. Insbesondere den Holocaust, das Verbrechen der millionenfachen Ermordung der Juden, werden wir nie vergessen.“
8. Mai 1945: Tag der Befreiung
Bereits am 7. Mai unterzeichnete der Chef des Wehrmachtsführungsstabes im amerikanisch-britischen Hauptquartier in der französischen Stadt Reims die bedingungslose Kapitulation des Deutschen Reiches. In der Nacht vom 8. auf den 9. Mai wurde diese durch die Unterschriften der Oberbefehlshaber der Wehrmacht im sowjetischen Hauptquartier in Berlin-Karlshorst bestätigt. Damit endete der Zweite Weltkrieg in Europa.
„Deutschland ist sich seiner Verantwortung für die von Nationalsozialisten verübten Menschheitsverbrechen bewusst – jetzt und in Zukunft“, so Kulturstaatsminister Weimer.
Es bleibe unsere Aufgabe und Verpflichtung, der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken, die Verbrechen der Nationalsozialisten aufzuarbeiten und die nachfolgenden Generationen über das Geschehene aufzuklären, erklärte Weimer weiter.
Die vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderten Gedenkstätten und historische Museen nehmen eine zentrale Rolle bei der Aufarbeitung des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs ein. Sie erforschen die Ursachen und Folgen der NS-Herrschaft und vermitteln ihre Relevanz für die Gegenwart.
Im Rahmen eines Investitionsprogramms will die neue Bundesregierung die Substanzerhaltung der Gedenkstättenlandschaft stärken und die Entwicklung innovativer Vermittlungsansätze weiter vorantreiben. Die Gedenkstättenkonzeption des Bundes soll wissenschaftsgeleitet und im Austausch mit den jeweiligen Akteurinnen und Akteuren angepasst werden.
Ein zentrales Anliegen der Bundesregierung ist zudem die Errichtung des Deutsch-Polnischen-Hauses im Zentrum Berlins. Es ist den polnischen Opfern des nationalsozialistischen Deutschlands gewidmet und wird ein Ort des Gedenkens sein. Bildungsprogramme und Veranstaltungsangebote wie Lesungen, Konzerte oder Vorträge sollen Raum für Begegnungen und Austausch schaffen.
Auch das geplante Dokumentationszentrum „Zweiter Weltkrieg und deutsche Besatzungsherrschaft in Europa“ soll in Berlin an zentraler Stelle die Geschichte der deutschen Besatzungsherrschaft in Europa während des Zweiten Weltkrieges darstellen und als Ort der Reflexion und des Gedenkens an die Opfer dienen.
Mehr zum Thema erfahren Sie auf der Themenseite „Aufarbeitung der NS-Gewaltherrschaft“.