Am ersten Tag nach seinem Amtsantritt ist Kulturstaatsminister Wolfram Weimer im Bundeskanzleramt mit dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, zu einem vertrauensvollen Gespräch zusammengetroffen. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie der wachsende Antisemitismus in Deutschland – insbesondere auch im Kulturbereich – noch entschlossener und wirksamer bekämpft werden kann.
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer: „Es ist mir ein wichtiges Anliegen, gleich zu Beginn meiner Amtszeit den intensiven Dialog mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland zu suchen – als Zeichen der Solidarität und einer verlässlichen Partnerschaft. Für mich ist es schmerzlich, ja unerträglich, zu sehen, wie der Antisemitismus in die Gesellschaft hineinkriecht. Auch im Kulturbereich haben wir, insbesondere seit dem barbarischen Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023, zunehmend Boykottaufrufe oder andere Aktionen gegen jüdische Künstlerinnen und Künstler erleben müssen, die inakzeptabel sind. Dem werde ich mich mit aller Kraft entgegenstellen.“
Weimer kündigte an, in enger Zusammenarbeit mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung des Antisemitismus im Kulturbereich zu erarbeiten.
Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland Josef Schuster: „Es ist ein starkes Zeichen, dass Staatsminister Weimer als eine seiner ersten Amtshandlungen das Gespräch mit der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland sucht. Gerade die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass Teile des Kulturbetriebs in Deutschland häufig eine offene Flanke zu Israelhass und auch Antisemitismus haben. Das muss ernst genommen werden. Ich blicke optimistisch auf die künftige Zusammenarbeit mit dem Staatsministerium.“