In diesem Jahr wurde der mit 200.000 Euro dotierte Theaterpreis des Bundes an das Ballhaus Naunynstraße in Berlin verliehen. Ebenfalls ausgezeichnet wurden das Chamäleon Berlin, das Theaterhaus Jena und das LOFFT – DAS THEATER in Leipzig.
Die künstlerischen Teams freuten sich über Preisgelder in Höhe von je 100.000 Euro. Mittel, die den Theatern für die weitere künstlerischen Programmarbeit oder für die Verbesserung der künstlerischen Produktionsbedingungen zur Verfügung stehen.
Zum fünften Mal verliehen
In ihrer Rede, in der die Kulturstaatsministerin zunächst auf die aktuelle politische Situation einging, würdigte Roth das Theater als Ort der Kunst, der Begegnung und damit auch der Demokratie. Es biete uns Kunst, die Möglichkeit, uns selbst und anderen zu begegnen, dem Leben und seinen Abgründen ins Gesicht zu sehen und die Bühne, auf der wir alle uns bewegen, zu verstehen, sagte Roth. „Hier werden wir nicht allein gelassen in dieser Konfrontation mit uns selbst. Das Theater eröffnet uns Perspektiven, Wahrnehmung mit allen Sinnen und öffnet uns so für den Anderen, für ein Gegenüber.“
Preise in drei Kategorien
Mit dem Theaterpreis des Bundes werden kleine und mittlere Theater prämiert, die sich unter anderem durch herausragende künstlerische Qualität, modellhafte Betriebsstrukturen und innovative Strategien zur Publikumserweiterung auszeichnen. Weitere Kriterien der Jury sind eine innovative ästhetisch-künstlerische Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Themen sowie ökologische und soziale Nachhaltigkeit.
Vergeben wird der Theaterpreis des Bundes in drei Kategorien: an Stadttheater und Landesbühnen, Privattheater und Gastspielbühnen sowie Freie Produktionshäuser. Dotiert ist er mit insgesamt 500.000 Euro.