Foto: Fhm
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien vertritt Deutschland in verschiedenen internationalen Gremien, etwa im EU-Kultur- und -Medienministerrat in Brüssel. Darüber hinaus stärkt BKM mit verschiedenen Preisen sowie der Förderung von Einrichtungen und Stipendien den kulturellen Austausch Deutschlands mit anderen europäischen Ländern und der Welt.
Kunst und Kultur leisten einen unschätzbaren Beitrag zur Verständigung in einem geeinten Europa und einer globalisierten Welt. Deshalb hat sich die Europäische Union im Vertrag von Maastricht auf die kulturelle Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten mit den Ländern außerhalb der EU geeinigt.
Die Kulturstaatsministerin ist dabei Ansprechpartnerin für die kultur- und medienpolitischen Belange Deutschlands. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien gibt Impulse für entsprechende Vorhaben auf EU-Ebene, bringt sich fachlich in die dazugehörige Rechtsetzung ein, berät in Budgetfragen und ist in Arbeitsgruppen des Rats der Europäischen Union sowie anderen EU-Gremien vertreten.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth vertritt Deutschland in verschiedenen internationalen Gremien, wobei die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik in erster Linie vom Auswärtigen Amt betreut wird. Auch über die europäischen Grenzen hinaus nimmt die Kulturstaatsministerin etwa regelmäßig an Treffen der G20-Kulturministerinnnen und -minister teil. Als erste Kulturstaatsministerin hat Claudia Roth im Rahmen des deutschen G7-Vorsitzes zudem ein Treffen der G7-Medienministerinnen und -minister ins Leben gerufen. Dabei standen Fragen der Medien- und Informationsgesellschaft im Fokus, wie der Kampf gegen Desinformation und die Stärkung der Presse- und Meinungsfreiheit.
Darüber hinaus fördert die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien verschiedene grenzüberschreitende Kulturinitiativen und -einrichtungen in Europa und den USA.
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Kulturstaatsministerin Roth zusammen mit europäischen Amtskolleginnen und -kollegen am 24. November 2023 beim EU-Kultur- und Medienministerrat in Brüssel: Im Mittelpunkt stand die Stärkung der Medienfreiheit sowie die Verbesserung der sozialen Lage von Künstlerinnen und Künstlern.
Quelle: Europäische Union
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Besonders eng und vielfältig ist die Zusammenarbeit mit Frankreich: Vor 60 Jahren besiegelten Deutschland und Frankreich mit dem Élysée-Vertrag die deutsch-französische Freundschaft. Seither arbeiten beide Länder eng zusammen – auch im Kultur- und Medienbereich: von der Finanzierung gemeinsamer Filmproduktionen über den deutsch-französischen Franz-Hessel-Preis für zeitgenössische Literatur bis hin zur jüngsten Kooperation beim KulturPass für 18-Jährige.
Quelle: BKM / Florian Gärtner
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Zum 60. Jahrestag der Unterzeichnung des Élysée-Vertrags am 22. Januar 2023 ist Kulturstaatsministerin Roth daher auch mit Bundeskanzler Olaf Scholz und dem gesamten Bundeskabinett nach Paris gereist. Beim abschließenden Festkonzert im Pariser Panthéon musizierten 70 Kinder und Jugendliche aus Paris und Berlin miteinander und brachten die deutsch-französische Freundschaft zum Klingen.
Quelle: Nicolas Lascourrèges
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Auch mit Polen pflegt die Bundesrepublik einen intensiven kulturellen Austausch. Dabei spielt die Erinnerungspolitik eine zentrale Rolle. So setzt sich die Kulturstaatsministerin derzeit intensiv für die Errichtung eines deutsch-polnischen Begegnungs- und Erinnerungsortes in Berlin ein. Bei ihrem Besuch in Polen im Juni 2023 besuchte sie auch das Warschauer Ghetto-Denkmal und legte dort einen Kranz in Erinnerung an die mutigen Jüdinnen und Juden nieder, die dort beim Aufstand vor 80 Jahren den deutschen Besatzern Widerstand leisteten.
Quelle: BKM / Krzysztof Kedracki
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Als Forum für den Dialog zwischen Politik und Zivilgesellschaft und als Ort der Begegnung für Kunst- und Kulturschaffende ist die Stiftung Genshagen eine der wichtigsten Säulen der kulturellen Zusammenarbeit der Länder des Weimarer Dreiecks - Deutschland, Frankreich, Polen. Alle drei Länder engagieren sich gemeinsam in der Stiftung, die vom Bund und vom Land Brandenburg getragen wird. In Anwesenheit von Kulturstaatsministerin Roth feierte die BKM-geförderte Stiftung 2023 ihren 30. Geburtstag.
Quelle: Stiftung Genshagen
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Wenige Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ist Kulturstaatsministerin Roth im Juni 2022 in die Hafenstadt Odessa gereist, um sich vor Ort ein Bild der Lage zu verschaffen. Zur Unterstützung von Kultur und Medien in der Ukraine hat der Bund 2022 kurzfristig rund 20 Millionen Euro bereitgestellt. Mehrere Förderungen laufen auch 2023 weiter, etwa für Journalistinnen und Journalisten im Exil, für Filmprojekte, aber auch für Kooperationsprojekte der ukrainischen mit der deutschen Buchbranche.
Quelle: picture alliance / dpa | Kay Nietfeld
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In Italien ist die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien für eine Reihe deutscher Kultureinrichtungen verantwortlich. Zu ihnen zählen die Deutsche Akademie Villa Massimo in Rom, die Villa Romana in Florenz, das Museum und Kulturzentrum Casa di Goethe in Rom und das Deutsche Studienzentrum in Venedig. Darüber hinaus vergibt die BKM gemeinsam mit dem Italienischen Kulturministerium alle zwei Jahre den Deutsch-Italienischen Übersetzerpreis – 2022 im Garten der Villa Massimo.
Quelle: Alessio Panunzi
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Die deutsch-israelischen Kulturbeziehungen sind Claudia Roth ein zentrales Anliegen. Ihre zweite Auslandsreise als Kulturstaatsministerin hat sie daher nach Israel geführt, wo sie unter anderem die Gedenkstätte Yad Vashem besuchte und der Opfer des Holocaust gedachte. Um den deutsch-israelischen Kulturaustausch zu stärken, vergibt BKM alle zwei Jahre gemeinsam mit dem israelischen Kulturministerium den Deutsch-Hebräischen Übersetzerpreis für herausragende Übersetzungen aus dem Hebräischen ins Deutsche und aus dem Deutschen ins Hebräische.
Quelle: Elad Malka
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Um den transatlantischen Kulturaustausch zu unterstützen, fördert BKM zudem gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt den Villa Aurora & Thomas Mann House e. V. in Los Angeles. Der Verein fördert den deutsch-amerikanischen Kulturaustausch. Außerdem vergibt er Stipendien für mehrmonatige Arbeitsaufenthalte an Künstlerinnen und Künstler, aber auch an Schriftstellerinnen und Journalisten, die sich mit aktuellen gesellschaftlichen Fragen beschäftigen.
Quelle: John J. Skalicky
