Museen tragen als Orte der Bildung und der Begegnung im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz eine hohe gesellschaftliche Verantwortung. Doch auch Museen haben in ihrer täglichen Arbeit einen nicht unerheblichen ökologischen Fußabdruck. Gemeinsam mit dem Deutschen Museumsbund hat die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien daher Anfang 2022 die „AG Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Museen“ ins Leben gerufen. Mehr als 70 Expertinnen und Experten entwickelten einen Leitfaden, der erstmals ökologische Mindeststandards für Museen in Deutschland formuliert und dabei umfassende praktische Handlungsempfehlungen gibt. Der Leitfaden wurde nun im Rahmen der Jahrestagung des Deutschen Museumsbundes in Osnabrück der Öffentlichkeit vorgestellt und wird heute veröffentlicht. Mit ihren über 70 Mitgliedern gilt die AG als eine der größten seit Bestehen des Museumsbundes im Jahr 1917.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Museen erhalten wesentliche Teile unseres kulturellen Erbes, vermitteln Wissen, regen zu gesellschaftlichen Diskursen an und setzen kreative Impulse. Es ist nur richtig und passend, dass sie auch in Sachen Nachhaltigkeit vorangehen. Mit der Entwicklung der vorliegenden Mindeststandards ist er nach intensiven Debatten einen wichtigen Schritt zur aktiven CO2-Reduktion durch Museen gegangen. Ich danke dem Deutschen Museumsbund für sein großes Engagement.“
Die Standards bieten den Museen eine wichtige Orientierung, um bis 2045 klimaneutral zu agieren. In der zweiten Jahreshälfte 2023 folgen praktische Vorschläge zur Verbreitung der Standards.
Link zum Leitfaden: https://www.museumsbund.de/